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Konzept für Bassersdorfer Altersstrategie bewilligt

BASSERSDORF Der Gemeinderat von Bassersdorf will Menschen mit einem geringen Pflegeaufwand zu Hause betreuen lassen. Ab nächstem Jahr soll eine Triagestelle den Pflegebedarf abklären.

Der Bassersdorfer Gemeinderat hat ein neues Konzept für die Altersstrategie gutgeheissen. In deren Zentrum stehe die Umsetzung des auch vom Regierungsrat geforderten Paradigmas der ambulanten vor stationären Pflegeversorgung, heisst es in einer Mitteilung.

Der Gemeinderat habe dieser Stossrichtung Rechnung getragen und möchte inskünftig Menschen ohne oder mit einem geringen Pflegeaufwand zu Hause durch die Spitex betreuen lassen. Dies bedeute jedoch einen Ausbau der Spitex-Leistungen.

Eintritte in das Altersheim Breiti oder in das Kompetenzzentrum Pflege und Gesundheit (KZU) Bächli werden für Menschen mit einem geringen Pflegebedarf nur noch in Ausnahmefällen möglich sein. Davon ausgenommen sind Menschen mit Demenz. «Für diese Personengruppe ist ein Eintritt ins Altersheim BreitioderinsKZUjederzeitmöglich », heisst es in der Mitteilung. Um Menschen mit einer leichten oder mittleren Demenz die richtige fachliche Betreuung zukommen zu lassen, wurden im ersten Stock des Altersheims Breiti bereits bauliche Massnahmen für eine halb offene Demenzstation durchgeführt. Der Bau eines Demenzgartens sowie eine allfällige Verlegung der Abteilung ins Erdgeschoss sind derzeit Gegenstand von Abklärungen.

Betriebsgesellschaft für das Altersheim geplant

Weiter teilt der Gemeinderat mit, dass per Anfang 2018 eine Triagestelle eingerichtet wird, die den Bedarf der pflegebedürftigen Personen in der Gemeinde abklärt und sie bei der Wahl ihrer Betreuungs- und Pflegemöglichkeiten unterstützt. Daneben möchte der Gemeinderat das Altersheim Breiti aus den Strukturen der Gemeindeverwaltung herauslösen und eine Betriebsgesellschaft gründen, welche für die operative Führung des Altersheims zuständig ist.

Weiter sind eine Anlaufstelle sowie eine Schulungs- und Austauschplattform für pflegende und betreuende Angehörige geplant. Der Gemeinderat möchte zudem die bereits heute subventionierte Tages- und Nachtklinik des KZU Embrach ab Januar nächsten Jahres mit zusätzlich 20 Franken pro Tag und Person unterstützen.

red

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